Montag, 16. September 2013

Pandemonium (chaos, wirrnis, tumult)


Pandemonium

Buchrücken
Wie bist du rübergekommen?“
„Ich war… ich war nicht allein“, sage ich,
„also, eigentlich war es nicht geplant,
dass ich allein gehe.“
„Das heißt, du warst mit jemand anderem
zusammen?“ Das Mädchen sieht mich erneut
Durchdringend an, ihre Augen sind fast so
dunkel wie ihr Haar. „Mit einer Freundin?“
Ich weiß nicht, wie ich sie verbessern soll.
Mit einem Freund. Meinem Freund. Meinem
Geliebten. Das Wort ist mir immer noch fremd
Und es kommt mir beinahe verwerflich vor,
daher schweige ich.
„Was ist passiert?“, fragt sie, etwas sanfter jetzt.
„Er… er hat es nicht geschafft.“

 

Meinung
Auch das zweite Buch der Armor-Trilogie hat mich zwiegespalten zurückgelassen.

Anders als im ersten Buch geht es hier nicht vorrangig um die Liebe, sondern um Verlust, ohnmächtige Wut, Trauer, Hass und die Art sich damit auseinanderzusetzen.
Das Buch ist in zwei Handlungsstränge „Jetzt“ und „Damals“ aufgeteilt.

„Damals“, beginnt dort wo „Dilirium“ aufgehört hat. Als Lena sich ohne Alex kurz nach ihrer Flucht durch die Wildnis schlägt, beinahe umkommt und letztendlich von einer Gruppe „Invalids“ aufgenommen und gesund gepflegt wird.
Mit „Jetzt“ beginnt das Buch. „Jetzt“ spielt ca. ein halbes Jahr später in New York. Lena lebt unter den „Geheilten-Zombies“ sie hat sich der Resistance angeschlossen und nimmt regelmäßig an DFA (Diliria-Free-Amerika) Treffen teil. Ihre Aufgabe ist es für den Wiederstand Julian Fineman, den Sohn des DFA Anführers im Auge zu behalten.
Von der braven schüchternen Schülerin die Lena im ersten Band war ist kaum noch etwas übrig, sie hat an Stärke gewonnen und kämpft für ihre Überzeugungen, auch wenn das heißt, sich gegen die eigenen Freunde zu stellen, wenn sie der Meinung ist, dass diese den falschen Weg einschlagen.
Erst auf den letzten Seiten wird auf Lenas Mutter und auf Alex eingegangen, was ein bisschen Schade ist, denn schon bahnt sich der nächste miese Cliffhänger an und lässt ein mit einem unzufriedenem Gefühl zurück.
Mit den „Invalids“ und auch mit Julian werden neue Charaktere eingeführt. Gerade Raven die Anführerin der „Invalids“ist eine unheimlich starke Persönlichkeit, doch die kleine Blue lies mich ständig an die süße Rue aus Tribute von Panem denken und generell wirken die Invalids“ ein wenig klischeehaft. Julian entwickelt sich zum stereotypisch, perfekten Gegenpart zu Lena. Sie können sich nicht ausstehen müssen aber zusammenarbeiten, um zu überleben und merken das es eigentlich nur ihre Vorurteile sind die sie zu Feinden macht…
Aber bei der Anbahnung einer neuen Dreiecksbeziehung hätte ich das Buch am liebsten aus der Hand gelegt.


Lauren Oliver
Schon als Kind hat Lauren Oliver leidenschaftlich gern Bücher gelesen und dann Fortsetzungen dazu geschrieben. Irgendwann wurden daraus ihre eigenen Geschichten. Sie hat Philosophie und Literatur studiert und kurz bei einem Verlag in New York gearbeitet.
Nach dem erfolgreichem ersten Roman der Armor-Trilogie für den Laren Oliver sogar den Buxtehude Bulle gewonnen hat, ist dies nun der zweite Teil.
 
Fazit
Ich finde die Bücher nicht schlecht aber so richtig überzeugen können sie mich auch nicht. Das Dritte werde ich bestimmt auch lesen, aber ich werde es mir wohl nicht kaufen.


Infos
Erschienen:  November 2012
Verlag: Carlson Buchverlag
Format: Gebunden
Umfang: 400 Seiten
ISBN: 978-3551582843
Preis: 17,90 Euro
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahre




3 Sterne
 
 
 

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Alles Liebe Ilia

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