Lost Girl – Im Schatten der Anderen-
Lost Girl – Im Schatten der Anderen-
Buchrücken
Sie darf nicht wählen,
wen sie liebt.
Sie muss verschweigen,
was sie träumt.
was sie träumt.
Sie kann nicht leben,
wie sie will.
Denn sie ist nur ein Echo.wie sie will.
Klapptext
>> Ich lerne was Amarra lernt, und esse, was sie isst. Ich muss den Jungen lieben, den sie für uns aussucht. Sie ist das Original, das ich kopiere. In meinen Gedanken ist sie immer da. Alles, was ich tue, hängt von ihr ab. Sollte Amarra eines Tages etwas zustoßen muss ich sie ersetzen.<<
Meinung
Die
Idee der Geschichte finde ich interessant. Was, wenn es möglich wäre, ein zweites
Ich erschaffen zu lassen, das uns, wenn wir sterben ersetzen könnte. Kann jemand
dir so gleichen, dass er einfach deine Position einnehmen könnte? Ist es nicht
gerade die Einzigartigkeit, die einen Menschen ausmacht?Damit Amarras zweites Ich ihr möglichst gleicht und keine eigene Persönlichkeit entwickelt, wird immer wieder betont das Eve NUR das Echo und kein Mensch ist. Doch was unterscheidet Echo und Mensch? Wie definiert man Mensch sein?
Evas Leben besteht aus strengen Richtlinien - schon, dass sie sich einen eigenen Namen gegeben hat, ist ein Verstoß gegen die Regel und könnte sie das Leben kosten. Als Eve sich dann auch noch in ihren Betreuer Sean verliebt riskiert sie mehr als „nur“ ihr eigenes Leben.
Doch Eve ist ein tolles, starkes Mädchen, das einen unerschütterlichen Willen entwickelt aus ihrem rein funktionellem Dasein auszubrechen und ihre eigenes Leben, zu leben.
Inhaltlich ist die Geschichte in
drei Teile unterteilt, wobei mir der mittlere Abschnitt mir emotional gesehen am besten gefallen hat.
Sangu
Mandanna Schreibstil finde ich ein wenig zäh. Durch zu viele Beschreibungen und
Wiederholungen und zu wenig Handlung wurde einiges an Spannung eingebüßt.Statt eines klassischen Spannungsbogens findet man hier die Spannung zwischen den Zeilen, sodass sie kaum greifbar ist.
Leider
finde ich wurde bei diesem Buch einiges an Potenzial verschenkt. Als Leser
haben mir Informationen über die Erschaffung der Echos (Eve) gefehlt, aber auch
andere Aspekte hätte ich gerne näher erklärt und erläuter bekommen.
Auch
haben verschiedene inhaltliche Ungereimtheiten das Lesevergnügen negativ
beeinträchtigt.Echos sollen nahezu nahtlos das Leben der Anderen übernehmen, wachsen aber gänzlich abgeschottet in einer ganz anderen Kultur auf. Soziale Defizite und Weltfremdheit sind hier vorprogrammiert, wie kann sich Eve plötzlich ohne größere Probleme im fernen Indien zurechtfinden. Und obwohl sie illegal in Indien ist und darauf, ein Echo zu sein die Todesstrafe steht, hat sie nie erwähnenswerte Probleme mit irgendwelchen Behörden.
Ebenfalls
bleibt es unklar, wie die relativ große Schülergruppe die Eves Geheimnis aufdecken, es schafft dies vor
allen anderen zu verbergen und absolut niemand etwas verrät.
Nachdem
in zweidrittel des Buches kaum etwas geschehen ist, überstürzen sich zum
Schluss die Ereignisse, doch statt das hier noch mal alle Möglichkeiten
ausgeschöpft werden verläuft die Handlung zu glatt, zu kantenlos, ohne Überraschungseffekt,
zu konstruiert. …
Die Idee, die Handlung, der Schauplatz, der Klapptext klingt alles sehr spannend und interessant, doch die Umsetzung fand ich rechtblass. Überzeugen und in seinen Bann ziehen konnte mich dieses Buch nicht wirklich.
Erschienen: Juli 2012
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Format: Gebunden
Umfang: 448 Seiten
ISBN: 978-3473400805
Preis: 16,99 Euro
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14-17 Jahre
Labels: 2 Sterne
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