Die Bekenntnisse der Sullivan-Schwestern
Die Bekenntnisse der
Sullivan-Schwestern
Inhalt
Die
tyrannische Großmutter der Sullivans , von allen nur Almighty genannt,
verkündet am Weihnachtsabend, dass sie die gesamte Familie enterben wird, da
eines der Familienmitglieder sie verärgert und zu tiefst verletzt habe. Die
einzige Möglichkeit sie umzustimmen wäre, dass derjenige der sich der Schuld
bewusst sei, ein umfangreiches Bekenntnis ablege. Die drei Sullivan-Schwestern
Norry, Jane und Sassy fühlen sich gleichermaßen schuldig, auch wenn keiner von
ihnen wirklich weiß, warum es eigentlich geht. Doch die sie zögern nicht lange
und so kommt es, dass die eine schuldbewusst von der ersten großen Liebe –ein
viel älterer Junge-, die andere von ihrem Blog „ Die böse Familie“ und die
Dritte von der Schuld, die sie sich am Tod des Großvaters gibt ,erzählt.
Doch was hat
die Großmutter den nun so erbost? Und war es tatsächlich eines der Mädchen?
Meinung
Die
Geschichte ist quasi in drei Teile geteilt jedes Teilstück wird aus der Sicht
der Sullivan-Schwestern erzählt, sodass man mehrmals eine neue „Ich-Erzählerin“
kennenlernt.
Erst
berichtet Norri, die älteste der Schwestern, die normalerweise die
verantwortungsvollste ist, doch nun beginnt sie ihre eigenen Wege zu gehen und fängt
an sich auch mal etwas zu wagen. Jane
mit ihrem Blog „ myevilfamaly.com“, auf dem sie die gut gehüteten Geheimnisse
ihrer Familie bekannt macht, hat wohl die größte Klappe und ist mir mit ihrer
rebellischen, charmanten Art unheimlich an das Herz gewachsen. Zu guter Letzt erzählt die jüngste der
Dreien von ihren Problemen und von der Schuld, die sie sich an dem Tod des
Großvaters gibt. Am liebsten würde man sie in den Arm nehmen und einmal fest
rücken.
Sogar die tyrannische Großmutter lernt man wertzuwchätzen.
Sogar die tyrannische Großmutter lernt man wertzuwchätzen.
Sehr
interessant ist, wie die Geschichten miteinander verflochten sind, und obwohl
zum Teil die gleichen Situationen beschrieben werden, erfährt man immer Neues
und es wird nie langweilig.
Großartig
fand ich wie unterschiedlich und tiefgängig die Protagonistinnen sind, sogar
die Nebencharaktere, wie die drei Brüder der Mädchen haben ihre ganz eigenen
Allüren, was sie sehr lebendig wirken lässt. Das Ende ist auch unheimlich
genial, zwar ein wenig hervorsehbar, aber ich will euch ja nicht zu viel
verraten.
Es wird von
ernsten und witzigen Dingen gleichermaßen berichtet und die eher „harmlosen“
oder sogar amüsanten Verbrechen sind sehr erheiternd und garantieren großes
Lesevergnügen.
Natalie Standiford
Sie studierte Russische Literatur und verbrachte ein Jahr in Sankt
Petersburg. Danach arbeitete sie in New York in einer Buchhandlung und in einem
großen Verlag. Heute ist sie hauptberufliche Schriftstellerin.
Fazit
Natalie
Standiford erzählt eine hinreißende chaotische, liebenswerte Geschichte, die
nicht nur in der Weihnachtszeit Schmöckerspaß verspricht.
Originalsprache: Englisch
übersetzt von: Claudia Max
Verlag:Carlsen
Format: Gebunden mit Schutzumschlag
Umfang: 368 Seiten
Preis: 16,90€
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-551-58274-4
3,5 Sterne
Labels: 3.5 Sterne
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